Das PHOENIX MEDIA Tradebyte-Connector Modul bildet die Schnittstelle zwischen Magento und TB.One und vereint Produktverwaltung und Bestellwesen. Dabei werden sowohl PIM- als auch OMS-Operationen unterstützt. Ab sofort steht Händlern der neue Tradebyte-Connector für Magento 2 zur Verfügung. Alle wichtigen Informationen dazu verrät Ihnen Lea Hildenbrand, Head of Project Management bei der PHOENIX MEDIA GmbH im Interview.

Tradebyte: Was habt ihr im Vergleich zum alten Connector verbessert? Könnt ihr uns mehr zu den neuen Features erzählen?

Portrait of Lea Hildenbrand, Head of Project Management at PHOENIX MEDIA GmbH

Lea: Der alte Connector war in einer Vielzahl von Projekten im Einsatz und ist durch eine hohe Anzahl spezifischer Kundenanforderungen über die Jahre historisch stark gewachsen. Über die Zeit wurde er funktional stetig erweitert, wodurch einerseits die Anforderungen an die Usability gestiegen und andererseits Herausforderungen bezüglich der Übersichtlichkeit im Konfigurationsbereich entstanden sind.

Mit dem neuen M2-Connector wollen wir den Händler in der Modulkonfiguration und Dokumentation sehr viel stärker an die Hand nehmen. Deshalb setzen wir auf eine klare Kennzeichnung und auf Auswahlmöglichkeiten. Dies wird in der Konfigurationsoberfläche der jeweils führenden Systeme in den Bereichen PIM und OMS ermöglicht. So stehen dem Händler immer nur die Optionen zur Verfügung, die er in diesem Schritt wirklich benötigt, um die Konfiguration abzuschließen – zusätzlich zur allgemeinen Konfigurationsoberfläche im jeweiligen PIM und OMS. Und natürlich bietet der Connector auch wichtige funktionale Erweiterungen wie bspw. die benutzerdefinierte Behandlung von Attributen, die flexible Storeview-Zuordnung von Bestelldaten und Produktübersetzungen sowie die Unterstützung von TB.Cat 1.4 und zusätzliche Workflows (Lieferscheine, Messages etc.).

Der Support für Magento 1.X läuft jetzt aus. Da würde es ja nahe liegen, gleich auf 2.X zu wechseln oder wie seht ihr das?

Genau. Für Magento 1 wurden im Juni 2020 die letzten Updates und Sicherheitspatches veröffentlicht. Dass der Support für Magento 1 nun endet, wurde bereits vor zwei Jahren von Adobe/Magento kommuniziert, sodass sich viele Händler bereits darauf eingestellt haben und entweder schon auf Magento 2.X migriert sind oder aktuell ein Migrationsprojekt durchführen. Unsere Empfehlung als Adobe Gold Magento Commerce Solution Partner lautet hier also auf jeden Fall, sehr zeitnah zu migrieren.

Wie schnell kann ein solcher Wechsel ablaufen und worauf müssen Kunden dabei achten?

Was die Migration von Magento 1.X auf 2.X betrifft, so kann man dies pauschal nur schwer definieren. Das hängt immer sehr stark von Faktoren wie der Komplexität und den Anforderungen des Projekts ab. Wenn wir von einem Magento-Standard-Projekt ohne größere Anpassungen, Schnittstellen etc. ausgehen, kann eine Migration durchaus innerhalb von 2-3 Wochen erfolgen. Da Magento-Projekte in der Regel allerdings einen hohen Customizing-Grad haben, entspricht dies eher nicht dem durchschnittlichen Projektverlauf.

Was schätzt ihr an der engen Partnerschaft zu Tradebyte, die durch den neuen Connector nochmal vertieft wird?

Tradebyte hat uns in der Umsetzung des neuen Tradebyte-Connectors für M2 optimal unterstützt und stand jederzeit für einen engen Austausch zur Modulentwicklung und allen zugehörigen Themen wie Dokumentation, Testing etc. zur Verfügung. Für Rückfragen und Anregungen hatten unsere Ansprechpartner bei Tradebyte immer ein offenes Ohr und es kam auch stets proaktiver Input.

Zudem legt Tradebyte großen Wert auf Transparenz und Dokumentation, um die Informationen allen Beteiligten zugänglich zu machen, wie zum Beispiel über aufgezeichnete Webinare, zusätzliche Infosheets etc.

Man merkt, dass ihr viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt habt. Was waren eure größten Hürden und was hat am meisten Spaß gemacht?

Wie so oft, wenn man etwas komplett überarbeitet, war die größte Herausforderung, die alten Strukturen aufzubrechen und nochmal ganz ‚frisch‘ an das Thema heranzugehen. So konnten wir viele Aspekte hinterfragen und neu bewerten, wie z.B. einzelne Funktionen, deren Positionierung in der Modulkonfiguration sowie die allgemeine Notwendigkeit. Unsere Highlights waren das Re-Strukturieren der neuen Konfigurationsoberfläche sowie die hohe Flexibilität durch die noch engere logische Verzahnung zu TB.One und Trennung logischer Prozessteile im Modul. So sind wir im Endergebnis extrem flexibel, was Änderungen betrifft, und konnten auch letzte Anpassungen kurz vor Fertigstellung des Releases ohne großen Integrations- und Testaufwand in die Modulkonfiguration mit aufnehmen. Das ist auch bei künftigen Anpassungswünschen durch die Händler von großem Vorteil.