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Wissenswertes rund um Online-Marktplätze

Einige der weltweit erfolgreichsten Unternehmen, wie Alibaba, Amazon und Zalando, verdienen ihr Geld als Online-Marktplatz.

Die Verbindung von Angebot und Nachfrage auf einer Plattform schafft eine Win-Win-Situation für Brands und Retailer. Und auch Verbraucher profitieren von einer größeren Auswahl. Aber woher kommt dieses Modell, und wieso lohnt es sich für Einzelhändler darüber nachzudenken, in das Marktplatzgeschäft einzusteigen? Wir haben uns das Marktplatzmodell einmal genauer angeschaut und interessante Zahlen und Fakten zusammengetragen.

Was ist ein Online-Marktplatz?

Der Hauptunterschied zwischen herkömmlichen Handelsmodellen, wie dem Großhandel, und Marktplatzmodellen besteht darin, dass der Händler auf einem Marktplatz keine Ware kauft, um sie zu verkaufen. Stattdessen stellen die Marktplätze eigentlich nur den den “Platz” für Marken auf ihrer Online-Plattform zur Verfügung, ohne dabei das Risiko für eventuell nicht verkaufte Waren zu tragen. Auf diese Weise kann der Händler einfach viel mehr anbieten. Marken profitieren im Gegenzug von den bestehenden Besucherzahlen der Plattform und dem Kontakt zu neuen Kunden. Kooperation statt Konkurrenz! Und dabei können beide Seiten ihr Business erweitern. Gerade in der besonders wettbewerbsintensiven Mode- und Lifestyle-Branche boomt der Verkauf über Marktplätze und Plattformen. Aber wie hat sich diese Art des Handels entwickelt?

Die Geschichte der Online-Marktplätze 

Online-Marktplätze sind untrennbar mit dem Online-Einkauf verbunden, den es erst seit gut 25 Jahren gibt. 1994 wurde auf der US-Plattform Netmarket eine CD mit einer Kreditkarte gekauft: der erste Online-Kauf der Geschichte. Seitdem hat der Handel eine kontinuierliche Verlagerung vom Offline- zum Online-Verkauf erlebt. Die Zahl der Marktplätze nimmt quasi ständig zu und auch das Verbraucherverhalten verändert sich entsprechend. Die anhaltende Corona-Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt und verstärkt. Heute wird davon ausgegangen, dass der Umsatz mit B2C-Marktplätzen bis 2024 auf 3,5 Billionen US-Dollar ansteigt.

Wenn Marken darüber nachdenken, Marktplätze als neuen Vertriebskanal zu nutzen, sollten sie überlegen, welche der verschiedenen Marktplatztypen am besten für ihre Ziele geeignet sind.

Marktplatzhandel heute

Das Interesse an Plattformunternehmen ist groß. Kunden erwarten, dass beim Einkaufen in einer vertrauenswürdigen Online-Umgebung alle ihre Kaufwünsche erfüllt werden. Das ist auch zum Teil der Grund dafür, dass McKinsey für 2021 ein jährliches digitales Wachstum von 20 % gegenüber 2020 prognostiziert. Darüber hinaus ist die Pandemie ein Treiber des Plattformhandels. Laut Forbes werden mittlerweile mehr als die Hälfte aller Online-Verkäufe bei Plattformunternehmen getätigt, wodurch sie den doppelten Gewinn und den doppelten Marktwert ihrer Wettbewerber erwirtschaften. 

Mode- und Lifestyle-Produkte sind die umsatzstärkste Online-Kategorie. Auch der Luxusmarkt schließt sich diesem Trend an und hat seine Online-Marktdurchdringung seit der Pandemie um 12% verdoppelt. Insgesamt ist klar, dass sich diese Verlagerung, hin zu Plattformstrukturen, in allen Mode- und Lifestyle-Sektoren ausbreiten und auf Dauer Bestand haben wird.

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